… ist das Wochenende, was wir in jedem Jahr zum Konzertwochenende machen. In diesem Jahr 2018 waren wir in Wolframs-Eschenbach und Aalen. Zwei mal eine volle Kirche und übervolle Herzen.
Die Zeitung schreibt: „…
Fünf Schwestern, das ist heutzutage selten, und wenn sie dann noch so schön singen können, ist das eine kleine Sensation. Zum Adventskonzert mit dem Vokalensemble Schwesterhochfuenf kamen die Besucher in Scharen am Sonntagabend in die Aalener Stadtkirche. Etwa 400 werden es gewesen sein.
Mit brennenden Kerzen in der Hand und singend bewegen sich die Schwestern durch den Kirchenraum. Ihre Stimmen vereinen sich am Altar in dem Adventslied „O komm, o komm Immanuel“ zum Quintett. Auf dem Programm stehen an diesem Abend ausschließlich adventliche Sätze: traditionelle Weisen, die von der Vorfreude und dem Warten auf den Retter erzählen. Dargeboten in exquisiter Mehrstimmigkeit erklingen „Es kommt ein Schiff geladen“ und „O Heiland, reiß die Himmel auf“. Lieder, die auch in modernen Sätzen ihre Schlichtheit und Schönheit bewahren.
„Maria durch ein Dornwald ging“, bearbeitet von Wolfram Buchenberg, gefällt mit einem geheimnisvollen Kyrie und einer glockenklar geführten Oberstimme.
Agnes, Cordula, Maria, Franziska und Monika Tschuschke kommen aus einem musikalischen Elternhaus und erhielten ihre Chorausbildung in der Mädchenkantorei am Bamberger Dom. Das gemeinsame Singen in der Adventszeit haben die Schwestern als familiäre Tradition in der Kindheit praktiziert und lieb gewonnen. Gesungen wurden die alten Adventslieder, alle Strophen und einstimmig, erzählen sie dem Publikum in den Pausen zwischen den Liedern. Längst singen sie mehrstimmig.
Beim Deutschen Chorwettbewerb 2010 wurden sie mit einem dritten Preis ausgezeichnet. Und weil es für fünf Frauenstimmen nicht viel geeignete Literatur gibt, haben sie befreundete Komponisten beauftragt, für sie zu schreiben. Wie den 1987 geborenen Jonathan Brell, von dem ein berührender Satz über die bekannte Weise „Die Nacht ist vorgedrungen“ zu hören ist. Von der Verkündigung des Engels Gabriel handelt das Lied „Marien wart ein Bot gesant“, das sich reizvoll auffächert – von der schlichten Einstimmigkeit zum farbigen Quintettklang, intoniert von der Empore hinunter in den Kirchenraum. Und bei diesem feinen transparenten Zusammenklang der Frauenstimmen scheint es fast, als würden dort oben wirklich die Engel singen.
Was braucht man mehr, um sich auf die Adventszeit einzustimmen?