
PORTRAIT
Schwesterhochfuenf ist tatsächlich ein Vokalensemble aus echten Geschwistern! Was uns ausmacht? Die naturgegebene Homogenität unserer Stimmen, natürlich. Unser vibratofreier, beweglicher Klang. Aber auch die Art, wie wir unsere Stücke interpretieren: mit viel Herzblut und Authentizität, in unseren Proben oft hart errungen. Wir wollen nicht nur einfach singen – sondern wir wollen das meinen, was wir singen!
Das kostet uns viel Kraft und Zeit, wovon wir gerne mehr hätten. Aber weil wir verstreut wohnen (Bayreuth, Bamberg, Würzburg, Aalen, Ludwigsburg) und wir alle zuhause gut beschäftigt sind mit unseren Familien (mit bis zu 5 Kindern) und Berufen (von Biolehrerin bis Hebamme), sind unsere Probenphasen und Konzertwochenenden seltene und mühsam organisierte Freiräume. Die genießen wir dafür umso mehr, denn auch wenn wir mit unserer Musik viele Menschen glücklich machen können: Am glücklichsten über Schwesterhochfuenf sind wohl wir selbst.

Monika
Sopran I
*1987

Agnes
Sopran II
*1976

Franziska
Mezzosporan
*1984

Maria
Alt I
*1979

Cordula
Alt II
*1978

STATIONEN
2004: Irgendwie entsteht die Idee „Schwesterhochfuenf“: Fünf Stimmen mit gleichen Genen, den gleichen musikalischen Erfahrungen im Elternhaus, der gleichen langjährigen Ausbildung in der Mädchenkantorei am Bamberger Dom. Wir wagen unser erstes Konzert in Bamberg und sind selber völlig überwältigt von der rappelvollen Kirche und den ermutigenden Rückmeldungen. Schnell ist klar: Wir machen weiter!
2006: Nach einem Konzert spricht uns Egino Klepper, Inhaber des Labels cavalli records an: Er würde gerne eine CD mit uns aufnehmen. Unglaublich, dass er uns das zu diesem Zeitpunkt zugetraut hat! Tatsächlich ist dann unsere erste CD mit ihm entstanden.
2009: Wir lösen uns langsam von unserer Mädchenkantorei-Kinderstube und erarbeiten uns ein breites Repertoire, das auch Weltliches umfasst, meist Zeitgenössisches, viel Schräges, aber auch viel fürs Herz. Zum ersten Mal lassen wir uns dabei auch coachen, nämlich von Stephan Doormann, Leiter des Kammerchores Hannover.
2010: Wir gewinnen beim Bayerischen Chorwettbewerb einen ersten, beim Deutschen Chorwettbewerb einen dritten Preis und erhalten einen Sonderpreis der Hamelstiftung.
2012: Wir machen einen Ensemblemeisterkurs bei John Potter vom Hilliard Ensemble und nehmen mit unserem neuerworbenen Wissen gleich unsere zweite CD auf.
2013: Wir machen zum ersten und einzigen Mal eine Tournee, um unsere neue CD in Norddeutschland unter die Leute zu bringen.
2014: Wie feiern 10 Jahre Schwesterhochfuenf!
2015: Wir nehmen an einem Meisterkurs mit dem Ensemble SingerPur teil, woraus sich eine wunderbare musikalische Freundschaft ergibt – wann immer wir nun einen Coach brauchen, hat eine(r) von den sechs für uns Zeit.
2016: Wir nehmen unsere dritte CD auf, diesmal sehr professionell begleitet vom Label RONDEAU. Wir sind stolz auf unser schlichtes, rein adventliches Programm – aber noch mehr auf die organisatorische Meisterleistung, eine Woche zu finden, in der alle Beteiligten und Benötigten Zeit haben.
Außerdem: Monika hat ihren Gesangspädagogik-Master in der Tasche. Wir alle profitieren von ihrer Professionalität!
PRESSESTIMMEN
„Alles fließt hier, die Modulation ist weich, aber präzise. Die Noten werden gerade ausgesungen, kaum ein Vibrato oder sonstiger Schnörkel hemmt den herrlichen Strom der Melodien. Das ist stark und sensibel zugleich, melancholisch und fröhlich, traurig und tröstend.“
Kieler Nachrichten, 06.09.2013
„Trotz der meist sehr eng gesetzten Mehrstimmigkeit agieren die Schwestern stets absolut intonationssicher und präzise, ihr eigentliches Ass ist jedoch mit stimmlicher Perfektion allein nicht zu erklären: Die Art von intuitiver Harmonie, die aus fünf Stimmen eine werden lässt.“
Nürnberger Nachrichten, 18.06.13
„Eindrucksvoll einig, aber auch trennscharf individuell sangen die Schwestern, textinnig im Ausdruck, überzeugend in der Interpretation, unangestrengt fast immer, fern von Simplizität, ganz nah an idealer Stimmigkeit und Evidenz. Die freie und offene, dabei jede Effekthascherei meidende Art des Auftretens, eine Art Ganzbeisichsein, erhöhte noch die Wirkung des Ensembles.“
Fränkischer Tag, 06.11.12